|
Nachdem mit den letzten Testversionen V1.84.x nun die automatische 16:9 Umschaltung und die Dolby Digital AC3 Durchleitung sauber funktioniert, wagt Dr. Overflow den Schritt auf die Version 2.00.0. Was ist nun alles so neu, daß ein Sprung auf die Version 2.00.0 gerechtfertigt ist ? |
|
Der Sendersuchlauf ist komplett neu integriert und arbeitet DVB-konform. Damit ist ein Suchlauf auf ASTRA 19.2° Ost in etwa 3 Minuten und ein Kabelsuchlauf (Kabelnetz Berlin) in etwa 10 Sekunden möglich. Wer den alten Suchlauf bevorzugt, kann diesen aber nachwievor benutzen. Zwischen den Beiden Modi wird derzeit über Menu/9A/7/1 "DVB mode active" / "old mode active". |
|
Bildschirmanzeigen (OSD) werden Schritt für Schritt auf proportionalen Fonts im im sogenannten interlaced Modus umgestellt. Dadurch kann mehr Information auf dem Bildschirm dargestellt werden, ohne die Lesbarkeit zu beeinträchtigen. In der Programminfo wird nun auch die Restzeit der gerade laufenden Sendung und die volle Spielzeit der folgenden Sendung angezeit. Außerdem wird das aktuelle Bildschirmformat (4:3 oder 16:9) angezeigt und es wird signalisiert, ob das Programm gerade mit AC3-Ton empfangen wird. |
|
Die programmbegleitenden Informationen (Event Information) werden DVB-konform ausgewertet. Damit wird kein 'Datenmüll" mehr angezeigt und es stehen weitere Informationen wie Alters- und Genre-Angaben zur Verfügung. Wem die Schrift in der Anzeige der programmbegleitenden Informationen zu klein ist, kann diese jederzeit mit der OPT-Taste (dbox) bzw. Exit-Taste (Mediamaster) vergrößern. |
|
Über den EI-Browser lassen sich nun auch die weiterführenden programmbegleitenden Informationen abrufen. Aufgelistet werden - sofern von der Sendeanstalt übertragen - sämtliche folgenden Sendungen. Mit den Pfeiltasten bzw. Doppelpfeiltasten kann durch die Liste gescrollt bzw. geblättert werden und mit einem Druck auf die OK-Taste werden die erweiterten Informationen genauso wie in der Current/Next-Anzeige dargestellt. Die darzustellenden Informationen werden erst mit dem Druck auf die OK-Taste nachgeladen. Daher kann es durchaus ein paar Sekunden dauern, bis die Informationen zur Verfügung stehen. Die DVB2000 gibt aber während der Ladezeit Auskunft über den aktuellen Ladestand. |
|
Der Channel-Browser ist auf proportionale Schriften umgestellt und dahingend erweitert, daß Marker andersfarbig dargestellt werden. Aufgrund der Tatsache, daß alle Programmnamen, die ja durch die Channelsettings auf 23 Zeichen begrenzt sind, immer in voller Länge angezeigt werden können, ist es nichtmehr nötig und auch nicht mehr möglich, die Anzeige der Programmnummern abzuschalten. Ebenso wurde der "Browse Mode" abgeschafft. Mit drücken auf die OK-Taste wird auf das gewählte Programm umgeschaltet und der Browser ausgeblendet. Die Option, daß der Browser nach OK weiterhin angezeigt wird oder das während des scrollen im Browser umgeschaltet wird, gibt es nicht mehr. |
|
Äquivalent zum Channel-Browser ist auch die Favoritenliste umgestellt worden. Eine Unterscheidung, ob die DVB2000 sich im TV-Modus oder im Radio-Modus befindet wird bei der Favoritenliste nichtmehr gemacht. Es wird immer die komplette Favoritenliste angezeigt. Um dennoch zwischen TV- und Radio-Programmen unterscheiden zu können, werden die Radio-Programme andersfarbig dargestellt. Außerdem steht nun Speicherplatz für insgesamt 254 Favoriten zur Verfügung. |
|
DVB-konformes Near Video On Demand (NVOD) wird unterstützt. Damit brauchen z.B. die Cinedom-Kanäle des Premiere World Paketes nur noch einmal gespeichert werden. Die Auswahl der gewünschten Startzeit der Sendung erfolgt konfortabel über ein Optionsmenü. NVOD-Programme tauchen nun auch nicht mehr in der Radioprogrammliste auf. |
|
Dialoge von Common-Interface Modulen werden ebenfalls mit proportionalen Schriften dargestellt. Damit haben ungewollte Zeilenumbrüche bei längeren Textausgaben ein Ende. Auch das CAM-Menü für Common Interface Module wurde aus selbigem Grund auf proportionale Schriften umgestellt.
Anmerkung: Diese Änderung betrifft natürlich nur Geräte der Mediamaster 96xx Modelle.
|
|
Eine Änderung hat auch der integrierte Teletext-Dekoder erfahren. Es gibt nun die Möglichkeit, die Eingabemöglichkeit für hexadezimale Seitenzaheln abzuschalten. Damit ist es nun auch im Teletextbetrieb möglich, die Lautstärke einzustellen und stummzuschalten. Dies ist vor allem für die Benutzer sinnvoll, die den Teletext zur Untertitelanzeige benutzen (vor allem Skandinavien). An der korrekten Auswertung des "erase page" Flags für Untertitel wird derzeit noch gearbeitet. Auch dies ist vor allem für die Benutzer im skandinavischen Raum nötig, da deren TV-Anstalten davon regen gebrauch machen.
|
|
Nach mehr als eintaegigem Probieren mit der Speicherverteilung des MPEG-Dekoder's (C-Cube CL9100) sind nun auch groessere Overlays moeglich. Mit seinen 2 MB Video-RAM ist der C-Cube nicht unbedingt ueppig bestueckt. Diesen Speicher muessen sich drei Videobilder (jedes Bild belegt 622080 Byte), das Betriebsystem mit seinen Laufzeitvariablen (exakt 64 KB), der OSD-Buffer und der Ratebuffer teilen. Am den Bild-Buffern und dem betriebsystembereich läßt sich nichts ändern, also blieb nur uebrig, eine geeignete Kombination für die Groessen des OSD-Buffers und des Rate-Buffers zu finden. Das erste Ergebnis ist die gezeigte Channel-Info (bisher Menu/A/1). Auch die Eventinfo-Anzeige profitiert davon. Hier stehen nun 3 zeilen text mehr zur Verfuegung.
|
|
Die naechste Auswirkung der Moeglichkeit nun groessere OSD-Overlays zu generieren betrifft den Teletext-Dekoder in der DVB2000. Wird der Teletext aufgerufen, erscheint dieser als Overlay über dem laufenden TV-Bild. Das an den Rändern sichtbare TV-Bild mag anfangs etwas gewoehnungsbeduerftig erscheinen, aber dennoch hat diese Art der Darstellung einen Sinn. Bisher mußte der C-Cube MPEG-Porzessor immer in den "Guide-Mode" geschaltet werden und beim verlassen des Teletextes wieder in den normalen Modus geschaltet werden. Damit mußte auch jedesmal das Videobild und der Ton neu initialisiert werden. Das gehört nun der Vergangenheit an, wenn auch in der aktuell vorliegenden Beta-Version noch nicht ganz perfekt.
|
|
Seit Beginn der Teletext-Dekoders in der DVB2000 konnte die Frage nach transparentem Teletext, wie ihn jedes Billigstfernsehgeraet darstellen kann, nur mit einem nein beantwortet werden. Nun da der Teletext nicht mehr den Guide-Modus des C-Cube's benoetigt, ist auch dies ohne weiteres möglich. Ein Druck auf die Radio-Taste genügt, um alle schwarzen hintergrundflaechen im Teletext transparent darstellen zu lassen - eben genau so, wie es ein TV-Geraet mit Teletext-Dekoder macht. Ein weiterer Druck auf die Radio-Taste schaltet wieder in die nichttransparente Darstellung zurueck.
|
|
Eine weitere Aenderung fuer den Teletext-Dekoder ist die Auswertung des Conceal-Flags. Hinter Conceal verbirgt sich nichts anderes als die Raetzel- bzw. Textfreigabe-Taste (auf vielen TV-Fernbedienungen auch einfach nur mit einem Fragezeichen beschriftet). Bisher wurde immer der gesamte Text inclusive der als verdeckt markierten Teile einer Teletext-Seite angezeigt. Verdeckter Text wirn nun erst nach drücken der Taste 9 eingeblendet und mit einem weiteren Druck auf die Taste 9 wieder ausgeblendet. |